Mittwoch, 08. Mai 2024

Wiederaufbau der Ukraine
EU-Staaten verständigen sich auf Plan zu Umgang mit eingefrorenem Geld der russischen Zentralbank

Die EU-Staaten haben sich im Grundsatz auf einen neuen Umgang mit eingefrorenem russischen Zentralbankgeld geeinigt.

30.01.2024
    Europafahnen vor dem Gebäude der EU-Kommission in Brüssel.
    Die EU will Erträge aus der Verwahrung eingefrorener russischer Zentralbank-Gelder für die Ukraine nutzen. (picture alliance / NTB / Cornelius Poppe)
    Wie die belgische Ratspräsidentschaft mitteilte, geht es darum, außerordentliche Erträge aus der Vermögensverwahrung zur Unterstützung des Wiederaufbaus in der Ukraine zu verwenden.
    Übereinstimmenden Berichten zufolge sollen die eingefrorenen Vermögenswerte der russischen Zentralbank in einem ersten Schritt getrennt von den Zinsen aufbewahrt werden. In einem zweiten Schritt könnten dann die Zinsen an die Ukraine weitergeleitet werden. Wie die Deutsche Presse-Agentur mit Verweis auf eine Schätzung schreibt, könnte jährlich eine Summe in Milliardenhöhe anfallen. In der EU wurden nach Angaben der Kommission mehr als 200 Milliarden der russischen Zentralbank eingefroren. Die Erträge aus der Verwahrung des Kapitals stiegen laufend.
    Allerdings gibt es innerhalb der EU noch Vorbehalte - etwa die Sorge, dass andere Staaten und Anleger das Vertrauen in den europäischen Finanzplatz verlieren und Vermögen abziehen könnten.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 30.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.